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Volk Gottes auf dem Weg

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“Volk Gottes auf dem Weg” - diesem Kirchenbild des II. Vatikanischen Konzils entsprechend haben sich im Mai  10 Männer aus dem Pastoralverbund Kamen-Kaiserau erneut auf eine Etappe des Santiago-Weges gemacht. Startpunkt war das ostwestfälische  Brakel, wo Gastfreundschaft bei den Schulschwestern auf der Brede in überwältigender Weise erlebt wurde.

Der erste Tag führte über 20 Kilometer nach Bad Driburg. Am zweiten Tag galt es 31 Kilometer zu bewältigen. Belohnt wurde das Ankommen im Paradiesportal in Paderborn durch eine abendliche Domführung und durch eine kostbare Begegnung mit Weihbischof Grothe am nächsten Morgen. Dieser staunte über die Buntheit der Gruppe, denn erstmals waren zwei Asyl-Suchende aus dem Iran mit auf dem Pilgerpfad. Wieder neu wurde erlebbar: Es ist der Weg, der in BeWEGung bringt. Denn auf dem Weg wurde gelacht und gebetet, gerungen und gesucht, geredet und geweint. Begonnen hatte die Gruppe am Morgen des 19. Mai mit einem kurzen Impuls vor dem Altar in  der Kirche Heilige Familie. Die Emmausjünger - dort figürlich dargestellt - stehen für die Erfahrung, dass uns der, den Wir suchen, auf dem Weg begegnet. Diese Entdeckungsgeschichte scheint im Rückblick wie eine “Verstehensfolie” für viele Augenblicke, die den Pilgern geschenkt wurden. Dass der Weg weitergeht - jetzt in den Alltagswelten - und nächstes Jahr wieder gemeinsam auf dem Santiago-Weg, war beim Abschied für alle eine freudige Selbstverständlichkeit.