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„Every life has hope!“

Kamen 08 bJedes Leben hat Hoffnung! - Unter diesem Motto haben sich über 60 junge Leute der Fazenda da esperanca aus 9 verschiedenen Ländern auf den Weg durch Europa gemacht. Sie sind erfüllt von dem Wunsch, die Botschaft der Hoffnung zu bringen. Mit von der Partie ist auch die internationale Performance-Gruppe GenRosso.

Am 01.06.2017 haben sie Station in Kamen gemacht. Morgens in der Hauptschule und Gesamtschule, nachmittags im Gemeindezentrum von Bönen und im Jugendkultur-Café in Kamen. Die Jugendlichen der Fazenda hatten den Mut, ihre Lebens-Verwundungen zu zeigen und davon zu erzählen, wie sie auf den Bauernhöfen der Hoffnung einen Lebensstil entdeckt haben, der sie aus der Droge, dem Alkohol, der Prostitution und vielen anderen Lebensbedrohungen herausgeholt hat.

„Ich bin in einer wunderbaren Familie aufgewachsen“, erzählte Marianna aus Mexiko. „Aber im Alter von 13 Jahren bin ich von einem Nachbarn missbraucht worden. Das war schrecklich. Ich konnte nicht verzeihen. Ich war irgendwie gefangen in dem, was da mit mir passiert war. In meiner Seele war ich voller Urteile über den, der mir das angetan hatte. Das hat mich zerfressen!“ Shaira von den Philippinen erzählte, wie sie in die Prostitution gekommen ist, weil sie keinen Ausweg aus finanziellen und persönlichen Nöten mehr sah. Thomas aus der Schweiz erzählte, wie er – gut situiert – in die Fänge des Alkohols gefallen ist und sich bereits aufgegeben hatte…

Und jedes Mal war es der Lebensstil, der das Leben der Fazendas prägt, der jedem einzelnen neue Hoffnung geschenkt hat und sie zu der Freude und dem tiefen Glück durchbrechen ließ, die wir nur in echt gelebter Liebe finden können. So sagte Pater Hans Stapel, der Gründer der Fazenda: „Auf den Höfen der Hoffnung, denken wir nicht an die Droge. Wir laden alle ein, zu lieben, ganz konkret, Tag für Tag neu. Wir laden ein, sich füreinander zu verschenken. So finden wir in das Innerste Gottes hinein, der die Liebe ist. Und dann schenkt sich auf einmal das Glück, das wir vorher auf anderen Wegen gesucht hatten!“ Nelson Giovanellli fügte hinzu: „Bei uns sind alle willkommen, egal ob Christen oder Muslime, egal ob gläubig oder nicht, egal ob alt oder jung. Denn jeder will doch glücklich werden. Und lieben – das können wir alle!“

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