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Corona-Virus - Regelungen im Pastoralverbund

Stand 23.03.2020

togetherLiebe Gemeinden,

in dieser Zeit ist sachgerechtes Handeln in allen gesellschaftlichen Bereichen und damit auch im kirchlich-pastoralen und liturgischen Bereich gefragt, um Infektionen und die Ausbreitung des Virus nach Möglichkeit zu vermeiden.

Das Bundesland NRW hat für den staatlich-gesellschaftlichen Bereich mit Stand 15.03.2020 bereits umfangreiche Regelungen getroffen, denen wir uns als Pastoralverbund grundsätzlich anschließen werden.

Das Erzbistum Paderborn weist darauf hin, dass auf Grund der gesundheitsspezifischen Lage katholische Christen bis auf weiteres von der sog. „Sonntagspflicht“ entbunden sind.

Anhand einer „Checkliste“ des Gesundheitsamtes Bielefeld, die den Gefährdungsstatus von Gruppenversammlungen durch ein Punktesystem beurteilt, konnten wir feststellen, dass die Gruppe der sonntäglichen Gottesdienstbesucher bei uns 19 von 25 Punkten erreicht, was dem Hochrisikobereich für Infektionen entspricht.

Das bedeutet für uns:

  1. In beiden Pfarrkirchen Heilige Familie Kamen und Sankt Marien Kaiserau werden (zunächst) bis einschließlich So, 19.04.2020 (Weißer Sonntag) keine öffentlichen Gottesdienste mehr stattfinden. Das heißt auch, dass die Kar- und Osterliturgien und die Erstkommunionfeiern am Weißen Sonntag in diesem Jahr ausfallen bzw. auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. Sämtliche Treffen und Veranstaltungen in beiden Pfarrheimen sind bis zum 19.04.2020 ebenfalls eingestellt.

  2. Beerdigungen werden weiterhin durchgeführt, ggfls. auch unter Beachtung angepasster kommunaler Regelungen. Grundsätzlich sollen die Beisetzungen in möglichst kleinem Rahmen (nur mit den 10 allernächsten Angehörigen) stattfinden, Absprachen und Kondolenzgespräche werden telefonisch geführt, Treffpunkt für die Beerdigungsfeiern ist - nach einer Verlautbarung des Erzbistums Paderborn vom 17.03.2020 - direkt am Grab. Die Bestattungsinstitute sind dazu entsprechend informiert worden. Diese Maßnahmen sind bereits mit dem Dekanat Unna abgestimmt.

  3. In dieser Zeit fortschreitender Einschränkungen ist es umso wichtiger, unseren Glauben zu leben und miteinander verbunden zu bleiben. Folgende Möglichkeiten sehen wir im Moment, die aber auch erweitert werden können:

    ° Nutzen Sie - auch zu den üblichen Gottesdienstzeiten der Gemeinden - das persönliche Gebet und die Schriftlesung oder auch das Gebet in der Familie bei sich Zuhause.

    ° Nutzen Sie die Angelus-Gebetszeiten, zu denen in unseren Gemeinden die Kirchenglocken läuten (Heilige Familie Kamen: 7:00, 12:00 und 19:00 Uhr; St. Marien Kaiserau: 7:00, 12:00 und 18:00 Uhr). Hier können Sie besonders für die direkt durch das Virus Betroffenen beten, für die Infizierten und Erkrankten, aber auch für die Mediziner und Pflegekräfte.

    ° Nutzen Sie die Zeit des abendlichen Glockenläutens von 19.30 - 19.35 Uhr. Dann läuten alle Glocken im Bereich des Erzbistums Paderborn - jeweils die beiden tiefsten Glocken einer Kirche - und laden ein, sich betend zu vernetzen.

    ° Nutzen Sie unsere beiden Kirchen, die zu folgenden Zeiten geöffnet sind:

           Heilige Familie Kamen:   dienstags - samstags von 9 – 12 Uhr
                                                   sonntags von 15 – 17 Uhr

           Sankt Marien Kaiserau:   dienstags, donnerstags, freitags, sonntags von 15 - 18 Uhr

         ° Nutzen Sie unsere neue App <go4peace>, mit der Sie das Tagesevangelium lesen oder  
         anhören können und wo Sie auch die Möglichkeit haben, selber kleine Erfahrungen zu posten.

         ° Nutzen Sie auch die Homepages <go4peace.eu> und <kirche-am-kreuz.de>, um sich über die
          weiteren Entwicklungen zu informieren.

         ° Fragen und Anregungen können Sie unter der Telefonnummer des Pastoralverbundes
         (02307-964370) einbringen. Unser Pfarrbüro ist zu den bekannten Zeiten verlässlich besetzt.
         Daneben ist der AB geschaltet, der mehrmals täglich abhört wird.

Ob sich die Situation nach dem 19.04.2020 positiv verändert hat, werden wir zeitnah zu diesem Termin unter Beachtung der Empfehlungen der staatlichen Instanzen und in Absprache mit dem Dekanat beurteilen.

Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahmen, die unser Bemühen abbilden, möglichst sachgerecht und nüchtern auf die Infektionsgefahr durch den Corona-Virus bei großen Personengruppen zu reagieren.

Auch wir sind angehalten, alles Mögliche zu tun, um die Gefahr einer Infektionsausweitung zu begrenzen.

Beten wir miteinander und füreinander!