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Weltjugendtag 2016

Stephi 03Pilgererfahrung von Steffi Schlebrowski

Der Weltjugendtag in Polen war ein wertvolles Geschenk für mich! Ich bin überglücklich und dankbar, dass ich diese Tage erleben durfte. Wir wurden so herzlich empfangen und ich habe mich sofort wie Zuhause gefühlt. Die Tage der Begegnung in Koszalin waren für mich eine tolle Vorbereitung auf Krakau. Es ist eine großartige Gemeinschaft zwischen uns und all den Jugendlichen aus den verschiedenen Ländern und Nationen entstanden.

Jeden Morgen bei der Messe in Koszalin war ich so gerührt und angetan von der Atmosphäre, den Liedern und der Gemeinschaft... mir liefen Tränen vor Glück.

Meine Gastmutter war wirklich dankbar für die Zeit, die wir mit ihr teilten, da sie sich schon Sorgen gemacht hatte, wie sie wohl mit uns kommunizieren könnte. Als sie dann erfuhr, dass wir polnisch sprechen, war sie sooo glücklich und strahlte nur noch! Sie hat mir viel erzählt, auch schwere Erlebnissen anvertraut - ich fand das richtig stark, dass sie mir nach so kurzer Zeit vertraute und solche persönlichen Dinge erzählte.

In Krakau war ich mit Khatuna bei einem älteren Ehepaar untergebracht. Wir wurden  herzlich empfangen. In unserem Zimmer stand ein Tisch voll mit Säften, Süßigkeiten, Obst, Schmerztabletten usw... wir waren sprachlos! Am Frühstückstisch sind immer tolle Gespräche entstanden. Ich wollte die Zeit anhalten, weil sie so raste. Abends warteten unsere Gasteltern schon voller Freude auf uns, um zu hören, wie unser Tag war. Sie sind schon etwas älter, aber sie sind trotzdem jeden Tag wach geblieben und haben uns noch mit einem Abendessen versorgt. Sie haben sich rund um die Uhr für uns verschenkt!

Für mich waren die Tage eine Stärkung des Glaubens mit so vielen Jugendlichen aus der ganzen Welt versammelt zu sein, mit Jugendlichen, die die gleichen Intentionen und Visionen haben, wie ich. Ich habe gespürt und realisiert: Ich bin nicht alleine, ich bin nicht die einzige...

Es war ein richtiges Fest des Glaubens! Papst Franziskus hat einen intensiven Dialog mit uns geführt. Am meisten sind mir seine Worte : "Steht auf von euren Sofas und hinterlasst Spuren durch euer Leben!" hängen geblieben. Jetzt heißt es für mich: aufzustehen von meinem Stuhl, von meinem Sofa, um Spuren zu hinterlassen. Außerdem möchte ich barmherziger mit meinen Nächsten umgehen. Wie viele Menschen sind barmherzig mit mir, ich aber nicht mit ihnen... das möchte ich ändern!

Durch den Weltjugendtag habe ich auch begriffen, dass mein Auslandsjahr in der Dominikanischen Republik zu Ende ist und dass ich nun all das, was ich gelernt habe, in meinem Alltag umsetzen möchte. In der Dominikanischen Republik habe ich meine Spuren hinterlassen, jetzt heißt es an den Orten, wo ich jetzt bin und sein werde, Spuren zu hinterlassen!

Bei der Verabschiedung von unseren Gasteltern in Krakau war ich sehr gerührt. Sie verabschiedeten sich von uns mit Tränen in den Augen, schenkten uns eine Engelsstatue und sagten. "Ihr wart und werdet immer unsere Engel bleiben - jetzt möchten wir euch Engel mit auf den Weg geben!" Ich war einfach nur sprachlos und überglücklich!!!

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